Programmbeirat um Unabhängigkeit der Berichterstattung besorgt
„Der Programmbeirat setzt sich weiter mit Nachdruck für die professionelle und unabhängige Berichterstattung von DOMRADIO.DE ein und nimmt die Bistumsleitung des Erzbistums Köln, die dies lt. eigener Erklärung nicht in Frage stellen will, hier beim Wort. Die journalistisch hochwertige Arbeit von DOMRADIO.DE wird gerade auch durch die Pluralität der Trägerstruktur garantiert. Die bisherige Anbindung an das Bildungswerk der Erzdiözese Köln ist geeignet, diese notwendige gesellschaftliche Vielfalt sicher zu stellen. Sie war eine der wichtigsten Voraussetzungen bei der Frage der Erteilung einer Lizenz durch die Landesanstalt für Medien NRW. Der Beirat stellt die Frage, welche Vorteile aus der angeregten "Neustrukturierung" gezogen werden sollen und dringt auf weitere Beratung und Beteiligung in den verantwortlichen Gremien. Aktuell ungeklärte Fragen tragen nicht zur beabsichtigten Stärkung von DOMRADIO.DE bei. Neben offene arbeitsrechtliche Fragen treten umsatzsteuerliche Risiken und steigende Overheadkosten, die sich bislang nicht sinnvoll begründen lassen.
Ein erhebliches Risiko stellt auch die zu erwartende neue medienrechtliche Bewertung durch die Landesmedienanstalt NRW dar, die den Verlust der Lizenz- und Frequenzrechte bedeuten könnte.
Den einzigartigen Sonderstatus von DOMRADIO.DE in der Medienlandschaft und die allgemeine gesellschaftliche Anerkennung, die sich das DOMRADIO.DE unter der Leitung von Geschäftsführer Carsten Horn und Chefredakteur Ingo Brüggenjürgen in den vergangenen 24 Jahren erworben hat, wird der Programmbeirat auch zukünftig durch seine Arbeit stärken und darauf achten, dass die Vielfalt des kirchlichen Lebens das Programm bereichert.“
Jürgen Wilhelm, Vorsitzender des Programmbeirats von DOMRADIO.DE