In seiner Predigt sprach Hofmann über die Ungewissheiten des Todes. Er forderte dazu auf, sich für das Geschenk des Glaubens zu öffnen und dieses zu erbitten. Angesichts der unwiderruflichen Endlichkeit des Lebens bestehe allein Jesus Christus als Gewissheit.
„Er fasste das Kind an der Hand und sagte zu ihm: Talíta kum!, das heißt übersetzt: Mädchen, ich sage dir, steh auf!“ (Mk 5,41)
Impuls zum Evangelium Mk 5,21–43
Dieses Evangelium erzählt davon, worum es im Glauben geht. Gott schenkt Gemeinschaft und Gott schafft Gemeinschaft. Wodurch auch immer Menschen isoliert sind und auseinandergebracht, ob durch Tod und Krankheit, ob durch Ungerechtigkeit und Ausgrenzung oder durch eigene Schuld oder was auch immer. Immer geht es um das eine: Gott hat uns geschaffen zur Bezie-hung und Gemeinschaft, ja zur Liebe. An diesem Schöpfungsprojekt hält Gott fest. Auch und gerade in Jesus Christus.
Das Mädchen nimmt er an der Hand und gibt es zurück in die Gemeinschaft ihrer Familie. Von anderen war das Mädchen bereits abgeschrieben, ihre Anteilnahme reichte nur noch zum obligatorischen Klagen. Darüber, dass einer Leben über den Tod hinaus zu schenken vermag, konnten sie nur spontan lachen. Nur Jaïrus, der Vater, hatte geglaubt. Jesus ermutigt ihn: »Sei ohne Furcht; glaube nur!« Gott ist seinem Bund mit den Menschen treu, über die Grenze des Todes hinaus.
Stefanie Wahle-Hohloch. Aus: TeDeum – Das Stundengebet im Alltag, Juni 2024, www.tedeum-beten.de
Musikalisch wurde dieser Gottesdienst gestaltet von Oliver Sperling als Kantor, die Orgel spielte Winfried Bönig.