„Die Juden murrten gegen Jesus, weil er gesagt hatte: Ich bin das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist.“ (Joh 6,41)
Impuls zum Evangelium Joh 6,41–51
Das Murren der Menschen kennt viele Anlässe. Die israelitischen Stämme auf dem Weg durch die Wüste murrten gegen Gott, weil ihnen Brot und Fleisch fehlten, bevor Gott sie das Manna finden ließ. Die Juden jener Zeit murrten, weil sie den Anspruch Jesu, an ihn zu glauben, anmaßend fanden und sich dem verschließen wollten. Es ist durchaus ratsam, einmal wieder still auf meine eigenen Gründe zum Murren zu schauen und mich zu fragen, was bei mir dahintersteckt. Es ist ratsam für jede und jeden von uns, gelehrig zu werden, »Schüler Gottes« zu werden, damit wir dahin finden, was Jesus in dieser Brotrede sagt, in der er an das alte Bild vom Manna anknüpft und sich selbst als das »Brot des Lebens«, als »das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist« offenbart. Er gibt sich selbst und sein eigenes Leben für das Leben der Welt.
Johanna Domek OSB. Aus: TeDeum – Das Stundengebet im Alltag, August 2024, www.tedeum-beten.de