Der gebürtige Duisburger Markus Herzberg hat die Pfarrstelle an der Antoniterkirche inne - dem Schaufenster der evangelischen Kirche in Köln. Er sieht sie als Chance, kirchliches Leben einzubinden in ein urbanes Umfeld. Sich und sein Team versteht er als Ansprechpartner, für alle, die vorbeikommen, Kirchenferne und Kirchenzugewandte.
Herzberg studierte in Bochum und Wuppertal Theologie, er absolvierte in Remscheid sein Vikariat. Arbeitsschwerpunkte waren Erwachsenenbildung und Jugendarabeit. Anschließend arbeitete Herzberg als Pfarrer und Seelsorger in die Evangelische Kirchengemeinde Schauren-Kempfeld-Bruchweiler im Hunsrück, wo er auch ordiniert wurde. Zusätzlich übernahm er ein Jahr lang die Vakanzvertretung in der Evangelischen Kirchengemeinde Wirschweiler-Allenbach-Sensweiler.
Darüber hinaus trainierte er als selbstständiger Unternehmer deutschlandweit Führungskräfte - "auch mit der Bibel in der Hand". Herzberg ist davon überzeugt, dass sich Wirtschaftlichkeit und Werte nicht ausschließen müssen.
Herzberg, der gerne liest, reist, kocht und isst, kann sich gut an seinen ersten Köln-Besuch 1986 erinnern. "Ich war unglaublich beeindruckt von dieser Stadt, wollte unbedingt einmal hier leben." Seine Faszination sei stetig gewachsen, so schätzt er an den Kölnerinnen und Kölnern beispielsweise deren "Weitsicht und Offenheit für Dinge, deren konservatives Bewahren und gleichzeitig Offenheit für unterschiedliche Lebensformen. Das kenne ich so von keiner anderen Stadt."