Mit meinen Kärtchen zum Thema Bibel und Fußball habe ich schon einige vergnügliche Runden gedreht.
Mit heiligem Rasen und Mannschaft waren zwei Begriffe aus dem Fußball-Start in unsere morgendliche Betrachtung. Heute ist es der Begriff Kapitän.
Eigentlich wird dieser Begriff eher mit der Schifffahrt in Verbindung gebracht. Seit den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts hat sich der Begriffe Mannschaftskapitän oder Kapitän eingebürgert. Ein Kapitän, ist in vielen Mannschaftssportarten ein Spieler, der eine herausragende Stellung im Spiel einnimmt. Dies betrifft formell in erster Linie die Möglichkeit, während des Spiels mit dem Schiedsrichter zu sprechen.
In der Regel wird der Kapitän von den Mannschaftsmitgliedern gewählt oder vom Trainer bestimmt. Er vertritt die Interessen der Spieler seiner Mannschaft gegenüber dem Verein, dem Trainer und dem Schiedsrichter, gilt häufig aber auch als verlängerter Arm des Trainers auf dem Spielfeld.
Und in der Bibel? Hier wird als Textstelle der Vers 5 aus dem Psalm 45 angegeben. Er lautet in fußballähnlicher Übersetzung: Sei stark und kämpfe für die Wahrheit; regiere dein Volk umsichtig und gerecht. Deine kühnen Taten sollen Dir zum Sieg verhelfen. Manchmal sind Kapitäne umstritten, weil sie ihre Leute nicht so führen, wie es sich andere vorstellen. Und manchmal sind es genau die, die diese Zeit braucht. In einer Gemeinschaft sind es oft genau diese einzelnen Menschen, die durch ihr Tun und Sein genau das verkörpern, was es für diese Aufgaben braucht.
So zum Beispiel hier bei uns eine Mutter, die eine Sechsergruppe Kommunionkinder leitet, die genau spürt, was Kinder brauchen, weil sie selbst 5 Kinder hat, die sie im Glauben erzieht und sanft ins Christsein einführt. Oder ein Handwerksmeister, der seine Leute nicht sonntags oder feiertags arbeiten lässt, obwohl das viele mittlerweile tun, weil ihm selbst der Sonntag heilig ist. Oder der Parteipolitiker der sich weigert, Hass und Hetze in den Medien gut zu heißen und selbst solche Parolen und Kampagnen nicht nutzt.
Seien wir in unseren Familien, Nachbarschaften, Arbeitsstellen Kapitäne unseres Christseins und warten wir nicht, bis "die da oben" wie man so schön sagt, Anweisungen geben.